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Skitouren in den Dolomiten
Piz Miara (2.964 m) - Der Wächter übern Grödnertal
So ziemlich in der Mitte zwischen den Sella- und dem Grödner Joch, steht auf dem Sellastockes am Rand der gegen Nordwesten senkrecht abfallenden Felswänden, auf 2.964m das überdimensionale Gipfelkreuz des Piz Miara, wie ein Wächter über dem Grödnertals. Tief unten liegen die Hauptorte des Tales und die Panoramasicht reicht von den Zillertaler Eisriesen im Norden über die weite Hochfläche des Sellastockes bis zur Königin der Dolomiten, der Marmolada, im Süden. Die allermeisten Besucher im Winter wählen den liftunterstützten, bequemen Anstieg vom Pordoi Joch, um die Steilabfahrt durch das Valon de Mesules zu unternehmen. An dieser Stelle sei hingegen eine Alternative mit Aufstieg durch das Val Culea und dem Val Ciadin mit Abfahrt durch das Val Setus vorgestellt. Eine durchaus gleichwertige Tour, welche jedoch nicht nur bei der Abfahrt, wie im ersteren Fall, sondern auch im Anstieg Forderungen an den Skibergsteiger stellt.
Monte Antelao (3.264 m) - "König der Dolomiten"
Viel gibt es auf den Onlineforen und auch in der einschlägigen Literatur über diese Skitour zu lesen. Der Antelao in den Cortineser Dolomiten hoch über S. Vito di Cadore (10km südöstl. von Cortina) aufragen, oft als König der Dolomiten bezeichnet, ist wohl für jeden ambitionierten Skibergsteiger ein Wunschziel. Diese Skitour will aber zuerst einmal verdient werden. Ein langer Anstieg, steile Passagen, ein messerscharfer Grad und eine überwältigende Aussicht vom Gipfel, geben der Tour die notwendige Würze. Ob dieser Eigenschaften sollte die Tour auf den König daher keinesfalls unterschätzt werde. Viel zu oft schon haben Unglücksmeldungen von diesem Berg schockiert und einen schalen Beigeschmack hinterlassen.
Der Entsprechende Verhältnisse und eine gute Kondition vorausgesetzt, kann die Tour für Schwindelfreie zu einem einmaligen Erlebnis werden.
Durch das Val Culea und das Val Ciadin auf den Sas dai Ciamorces (2.999 m)
Geheimnisvoll klingen die ladinischen Namen Val Culea und Val Ciadin und lassen abenteuerliche Anstiege auf das Sella Hochplateau erahnen. Steil führen die Rinnen vom Grödner Joch hinauf, zuerst zu einer in diesem Gelände nicht zu erwartenden, fast ebenen breiten Terrasse und in Folge weiter zu einer Scharte, welche in die schon angesprochene Selle Hochfläche mündet. Von hier geht es dann unschwer zum langgestreckten Gipfel des Sas dai Ciamorces – Gamsburg. Für die Abfahrt bieten sich einige Alternativen an, jede mit eigenem Charakter und Vorzügen. Wir haben und diesmal für das Val de Mesdí, dem bekannten Mittagstal, entschieden , welche neben der Genussabfahrt, entlang senkrechter Felswände, auch eine Panoramaquerung der Sellahochfläche zur Bamberger Hütte bietet, allerdings auch einen kleinen Wermutstropfen des Wiederanstieges zum Grödner Joch bereit hält. Entsprechende Bedingungen vorausgesetzt, erwartet hier den guten Skibergsteiger eine rassige Skitour der Superlative in einer herrlichen Dolomitenlandschaft.
Zendleser Kofel 2422m von Campill
Durch das romantische Mühlental gelangen wir unter den Peitlerkofel und dann westwärts über schönes Hochalmgelände zu einem Bergkamm, der über einen Sattel überquert wird. Dahinter wird mit ein wenig Höhenverlust zum Zendleser Kofel hinübergequert. Abfahrt über das Kreuzkofeljoch.
Col de Riciogogn 2650m über Muntejela de Senes 2787m
Hüttenanstieg: Vom Parkplatz Pederü führt ostwärts eine steile Militärstraße in vielen Serpentinen eine felsige Schlucht hinauf. Bei Vereisung gibt es kaum eine Ausweichmöglichkeit. Nach ca 250HM flacht das Gelände ab und man gelangt in einen schütter bewaldeten breiten Sattel. Der Sommerweg Nr.7 zweigt links ab und führt schmal und steil entlang einer Felswand auf die Sennes-Hochebene - (bei unsicheren Verhältnissen ist es besser, die Straße über die Fodara Vedlahütte zur Senneshütte gemütlich hochzusteigen und am Weg weiter bis zur Sennesalm = Munt de Senes zu wandern). Über wunderbares Muldengelände erreicht man den sehr aussichtsreichen Hüttenberg Col de Lasta 2311m. Über den Ostrücken fährt man einfach zur Senneshütte ab.