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Dom (4.545 Meter) – Hoher Viertausender im Wallis
Geplant war der Dom schon lange. Und trotzdem schien der Wetterbericht es gut zu meinen mit uns. AUSSER dem Neuschnee, der ein paar Tage vorher gefallen ist.
Dies wird eher ein kurzer Bericht, da 1. der Dom schon gefühlte 1000mal beschrieben ist und 2. ich keine Zeit und Lust habe, mehr zu schreiben.
Donnerstag und Freitag gab es Schnee. Eigentlich dachten wir, es sei nicht so viel Schnee, war es aber dann doch ;-)
Samstag Aufstieg zur Hütte. Es ist laaaaang, bis man endlich oben ist. Unterwegs kamen uns Bergsteiger entgegen, die uns erzählten, dass heute Samstag keine Seilschaft bis auf den Gipfel gelangte. Es wurde gespurt bis sicher zum Festijoch. Das schmälerte unsere Erfolgsaussichten schon etwas...
Sonntag, auf zu grossen Taten!
Der Festigrat wurde uns nicht empfohlen, es sei alles blank und abgeblasen. Aber wir wollten sowieso auf der Normalroute aufsteigen.
Wegen der bevorstehenden Spurarbeit drängelten wir nicht so wirklich beim Aufstehen und Frühstücken. Und reihten uns ziemlich am Schluss in die Kolonne ein. Zuerst auf der Moräne, später auf dem Gletscher, um Spalten, es ging alles recht gut bis zum Festijoch.
Hier gilt es zu entscheiden, wo man rauf möchte. Es gab etwa drei "Routen", die von den Gruppen begangen wurden. Wir entschieden, dass uns die Route rechts am "einfachsten" dünke.
Gesagt geklettert, wir kamen bald mal oben auf dem Festijoch an. Naja, es war aber nicht auf dem Festijoch, sondern ca. 100 Höhenmeter oberhalb. Wir hätten ganz links klettern müssen und sahen nun ganz weit unten und hinter die anderen Leute auf der Normalroute.
Realistisch waren zu diesem Zeitpunkt zwei Varianten: Umkehren oder Festigrat. Wir entschieden uns, den anderen ca. 6 Gruppen zu folgen und den Festigrat zu versuchen. Im Nachhinein natürlich die bessere Idee.
Es war nirgendwo besonders schwierig im Fels oder besonders blank im Eis. Sicher hat uns hier der Neuschnee der letzten Tage geholfen. Es waren nur ganz wenige Stellen Blankeis.
So gings rauf bis zur Gabel, wo wir auf die Normalroute trafen, resp. diese zu uns auf den Grat. Und ab hier war wieder Autobahn.
Der Gipfel ist fantastisch, ist man doch nochmals ein paar Meter höher als die Gipfel-Prominenz!
Der Abstieg ist normalerweise über die Normalroute. Es ist ein ewig langer Latscher.
Beim Festijoch wählten wir die Abseilpiste. Wir erachteten dies als die sicherere Variante. Gedauert hat es inkl. Warten etwa gleich lange.
Danach weiter latschen über den Gletscher, dann weiter bis zur Hütte. Glücklich war, wer noch eine Nacht reserviert hatte und sich hier im vergorenen Getränk widmen konnte. Unsereiner hatte nochmals 1500 Höhenmeter vor sich...
Schön war der Dom, aber ich mach ihn nie mehr.