Gebirge der Erde (Texte zum Teil aus Wikipedia)
Alpen
Die Eiswände von Mont-Blanc, Monte-Rosa, und im Berner Oberland, die Granittürme des Badile und der Aiguilles de Chamonix, die fantastischen Kalkfelsen der Dolomiten, der Berge um Briancon, des Wilden Kaisers... Unter den Gebirgen der Erde gehören die Alpen bei weitem nicht zu den höchsten und unwegsamsten.
Doch was Vielfalt, Zauber und Faszination betrifft, sind Sie auf so kleinen Raum einzigartig. Hier entstand auch der Alpinismus... und diese wunderbare Geschichte wird immer weitergehen...
Die Alpen sind das höchste Gebirge im Inneren Europas.
Es erstreckt sich in einem 1200 Kilometer langen und zwischen 150 und 250 Kilometer breiten Bogen vom Ligurischen Meer bis zum Pannonischen Becken.
Höhe: 4’810 m
Fläche: 298’128 km²
Höchstpunkt: Mont Blanc
Pässe: Jungfraujoch, Stilfser Joch, Gotthardpass, Tonalepass, MEHR
Länder: Frankreich, Schweiz, Italien, Österreich, Deutschland, Slowenien
Die gesamte Alpenregion nimmt eine Fläche von etwa 200.000 Quadratkilometern ein.[2] Sie dehnt sich etwa 750 km von West nach Ost und ca. 400 km von Süd nach Nord aus und wird vom Rhonetal, dem Schweizer Mittelland, dem Oberlauf der Donau, der Kleinen Ungarischen Tiefebene, der Po-Ebene und dem Golf von Genua umgrenzt.
Der Alpenbogen schließt im Südwesten am Golf von Genua an den Apennin an, umfasst die Po-Ebene, verzweigt sich zum Französischen und Schweizer Jura und endet fächerförmig im Osten vor dem westpannonischen Berg- und Hügelland. Im Nordosten an der Donau bei Wien sind die Alpen durch das Wiener Becken von den geologisch verwandten Karpaten getrennt, im Südosten gehen sie in das stark verkarstete Dinarische Gebirge über. Im Norden fallen die Alpen allmählich zum österreichischen und deutschen Alpenvorland ab. Im Süden ist der Abfall zur Po-Ebene steiler. Der Gebirgszug, zu dem die Alpen gehören, erstreckt sich vom afrikanischen Atlas bis nach Südostasien.[3]
Die Gipfelhöhen in den westlichen Gebirgsstöcken liegen meist zwischen 3000 und 4300 Meter über dem Meeresspiegel, in den Ostalpen sind die Berge etwas niedriger. Der höchste Gipfel der Alpen ist der Mont Blanc mit 4810 Metern. 128 Berge der Alpen sind Viertausender, etliche Berge mehr oder weniger vergletschert. Die Alpen sind in zahlreiche Gebirgsgruppen und -ketten gegliedert.
Die Alpen bilden im „Herzen Europas“ eine wichtige Klima- und Wasserscheide. Sie trennen den zentralen Mittelmeerraum mit dem Etesienklima vom atlantisch beeinflussten nördlichen Mitteleuropa und stehen am Ostrand unter kontinentalem Einfluss. Auch die Entwässerung folgt diesen Großrichtungen zu Mittelmeer, Nordsee und Schwarzem Meer.
Der Alpenraum umfasst Gebiete der acht Alpenstaaten Frankreich, Monaco, Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich und Slowenien. Er bildet den Lebensraum von 13 Millionen Menschen und genießt europäische Bedeutung als Erholungsraum.[4] Ungarnhat Anteile an Mittelgebirgen, die zu den Alpen gezählt werden, beispielsweise an Günser und Ödenburger Gebirge, wird in der Regel jedoch nicht zum Alpenraum gezählt. Seit der Frühgeschichte stellen Alpentäler und -pässe auch wichtige transeuropäische Verkehrsverbindungen dar.
Südwestliche Westalpen:
1 Mont Blanc Frankreich / Italien 4810
2 Großglockner Österreich 3798
3 Finsteraarhorn Schweiz 4274
4 Wildspitze Österreich 3768
5 Piz Bernina Schweiz 4049
6 Hochkönig Österreich 2941
7 Dufourspitze Schweiz 4634
8 Hoher Dachstein Österreich
9 Marmolata Italien 3343
10 Monte Viso Italien 3841
11 Triglav Slowenien 2864
12 Barre des Écrins Frankreich 4102
13 Säntis Schweiz 2502
14 Ortler Italien 3905
15 Monte Baldo Italien 2218
16 Gran Paradiso Italien 4061
17 Pizzo di Coca Italien 3050
18 Cima Dodici Italien 2336 1
19 Dents du Midi Schweiz 3257
20 Chamechaude Frankreich 2082
21 Zugspitze Deutschland / Österreich 2962
22 Antelao Italien 3264
23 Arcalod Frankreich 2217
24 Grintovec Slowenien 2558
25 Großer Priel Österreich 2515
26 Grigna Settentrionale Italien 2409
27 Monte Bondone Italien 2180
28 Presanella Italien 3558
29 Birnhorn Österreich 2634
30 Col Nudo Italien 2471
31 Pointe Percée Frankreich 2750
32 Montasch Italien 2753
33 Mölltaler Polinik Österreich 2784
34 Tödi Schweiz 3614
35 Birkkarspitze Österreich 2749
36 Ellmauer Halt Österreich 2344
37 Grande Tête de l'Obiou Frankreich 2790
38 Cima Tosa Italien 3173
39 Hochtor Österreich 2369
40 Grimming Österreich 2351
41 Grand Combin Schweiz 4314
42 La Tournette Frankreich 2351
43 Zirbitzkogel Österreich 2396
44 Piz Kesch Schweiz 3418
Anden
Die Anden auf der Westseite des südamerikanischen Kontinents gehören zu den längsten Gebirgszügen der Erde. Ihre vielfältige Landschaft umfasst Gletscher, Vulkane, grasbewachsene Ebenen, Wüsten, Seen und Wälder. In den Bergen stößt man vielerorts auf archäologische Stätten aus der vorkolumbianischer Zeit und wilde Tiere wie Chinchillas und Kondore. Angefangen von Venezuela im Norden erstreckt sich das Gebirge durch Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Chile.
Höhe: 6’961 m
Fläche: 3’371’000 km²
Koordinaten: 33° S, 70° W Koordinaten: 33° S, 70° W
Höchstpunkt: Aconcagua
Länder: Peru, Chile, Argentinien, Kolumbien, Ecuador, Venezuela, Bolivien
Die Anden (spanisch Cordillera de los Andes, Quechua Anti bzw. Antis) sind die längste (über dem Meeresspiegel befindliche) Gebirgskette der Erde und das höchste Gebirge außerhalb Asiens. Sie bilden den Südteil der Amerikanischen Kordilleren, die in Mittelamerika orographisch unterbrochen sind.
Lage und Landschaft
Die Anden erstrecken sich entlang der Westküste Südamerikas von Venezuela über Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Chile. Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 7500 Kilometern von den Tropen (bei 10° Nord) bis weit in die Außertropen (bei 55° Süd) übertreffen sie die Rocky Mountains Nordamerikas (4800 km) um etwa die Hälfte und haben fast die doppelte Ausdehnung des Himalaya-Karakorum-Hindukusch-Systems in Asien mit seinen 4400 Kilometern. Im Süden und in Ecuador sind sie bis 200 km breit. Zwischen Arica(Chile) und Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) beträgt die Ost-West-Ausdehnung über 600 Kilometer.
Durch ihre Höhe, ihre Länge und ihre Erstreckung in Nord-Süd-Richtung bieten die Anden ein gutes Beispiel für mehrere Arten des Geographischen Formenwandels.
Allgemeine Gliederung
Die Anden bestehen aus zwei, in manchen Abschnitten auch mehr, parallel verlaufenden Hauptketten. Im mittleren Abschnitt in Peru, Bolivien, Nordchile und Nordargentinien liegen diese Ketten sehr weit auseinander und umschließen das zentrale Hochland (Altiplano), worin der Titicaca-See eingebettet ist. Das Zentrum des Inka-Reiches, Cuzco, befand sich nördlich dieser Hochebene.
Bekannte Gipfel der Anden
Aconcagua 6961 m Argentinien
Nevado Huascarán 6768 m Peru
Alpamayo 5947 m Peru
Nevado Yerupajá 6634 m Peru
Sajama 6542 m Bolivien
Nevado Illimani 6483 m Bolivien
Chimborazo 6310 m Ecuador
Huayna Potosí 6088 m Bolivien
Cerro Torre 3133 m Argentinien/Chile
Alaska
Alaska, nordwestlich von Kanada, ist der größte und am dünnsten besiedelte US-Bundesstaat. Er ist bekannt für seine vielfältigen Ebenen, Berge und Wälder mit vielen Wildtieren und kleinen Orten. Alaska ist ein beliebtes Ziel für Outdoor-Aktivitäten, wie Skifahren, Mountainbiken und Kajakfahren. Der riesige Denali-Nationalpark ist die Heimat des Denali (früher Mount McKinley), Nordamerikas höchster Gipfel.
Hauptstadt: Juneau
Fläche: 1’718’000 km²
Bevölkerung: 739’795 (2017)
Gouverneur: Mike J. Dunleavy (R)
Städte: Anchorage, Fairbanks, Juneau, Wasilla, Utqiaġvik, Sitka, MEHR
Senatoren: Lisa Murkowski (R), Dan Sullivan
Die Berge Alaskas gehören nicht zu den höchsten der Welt. Doch im Himalaya liegt die Schneegrenze bei 5000-6000m. Um den Mount McKinley ist die ganze Region mit Schnee bedeckt. In diesem Land gehören die Gebirge zu den rauhesten und unwirtlichsten Wildnessen der Erde. Das Klima am McKinley ist, wenn man von den Polen absieht, das härteste auf der Welt.
Den McKinley, den die Athapaskan-Indianer Denali, „der Hohe“ nennen, ist mit 6194m der höchste Berg Nordamerikas. Dieser Berg übt auf viele Bergsteiger eine magische Anziehungskraft aus.
Himalaya
Der Himalaya ist ein Hochgebirgssystem in Asien. Es ist das höchste Gebirge der Erde und liegt zwischen dem indischen Subkontinent im Süden und dem Tibetischen Hochland im Norden.
Höhe: 8’848 m
Fläche: 1’089’000 km²
Koordinaten: 28° N, 87° O Koordinaten: 28° N, 87° O
Höchstpunkt: Mount Everest
Länder: Indien, Nepal, Volksrepublik China, Tibet, Bhutan
Das höchste Gebirge der Welt. Die Dimensionen verblüffen. Vom Indus im Westen bis zum Brahmaputra im Osten erstreckt sich die Schneewohnung (Uebersetztung von Himalaya) auf 2500km. Hier befinden sich die 14 8000er, über 100 erreichen mehr als 7000m. Die 150 höchsten Berge der Welt sind ausnahmslos hier zu finden. Es ist eine Barriere, die nicht nur Lebensräume, sondern auch Klima, die Kulturen und Religionen Indiens und Pakistans von jenen
Zentralasiens trennt.
Hier treffen Völker, Geschichte und Kulturen aufeinander. Hier ist der Bergsteiger mehr als irgendwo sonst ein Gast, von dem man mit Fug und Recht Respekt verlangen kann.
Kaukasus
Der Kaukasus ist ein etwa 1100 Kilometer langes, von Westnordwest nach Ostsüdost verlaufendes Hochgebirge in Eurasien zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Es ist Teil des Alpidischen Gebirgssystems und unterteilt sich in die drei Gebirgsketten Großer Kaukasus, Kleiner Kaukasus und Talysch-Gebirge.
Höhe: 5’642 m
Höchstpunkt: Elbrus
Koordinaten: 43° N, 45° O Koordinaten: 43° N, 45° O
Höchster Gipfel: Elbrus (5642 m)
Länder: Russland, Aserbaidschan, Georgien, Abchasien
Lage und Geographie
Der Kaukasus gliedert sich in die Ebenen des Nordkaukasus, den Großen Kaukasus, die Transkaukasische Senke, den Kleinen Kaukasus und das Talysch-Gebirge. Die Entwässerung ist vorwiegend radial. Längstäler sind im Kaukasus selten. Eine der wenigen Ausnahmen stellt das Hochtal von Swanetien dar.
Der Große Kaukasus ist über 1100 Kilometer lang, bis 180 Kilometer breit und vielfach gegliedert. Ganz im Norden liegt die Kette der bewaldeten Schwarzen Berge (um 600 m). Südlich davon folgt der Weidekamm (1200 m bis 1500 m), dann der Felsenkamm (bis 3629 m). Südlich dieser Ketten unterteilt sich das Gebirge in vier Abschnitte: den westlichen Schwarzmeerkaukasus, auch Pontischer Kaukasus genannt (600 m bis 1200 m), den vergletscherten Hochgebirgs-Kaukasus mit den höchsten Gipfeln Elbrus, Schchara und Kasbek (bis 5642 m), in der Mitte das Suramigebirge (bis 1926 m) und im Osten den Kaspischen Kaukasus (500 m bis 1000 m). Die Hauptkette wird nur durch einen einzigen, ganzjährig befahrbaren Übergang, die Georgische Heerstraße in zwei Hälften geteilt.[3] Die Taman-Halbinsel und die Abşeron-Halbinsel bilden geologische Fortsetzungen von Haupt- oder Nebenketten, die dadurch noch ins Meer hinein ragen. Mit dem Krimgebirge und dem turkmenisch-chorasanischen Kopet-Dag liegt der Große Kaukasus auf einer Faltungszone der alpidischen Gebirgsbildung, an die er aber nicht geographisch grenzt, sondern durch unterseeische oder noch relativ flache Faltenkämme verbunden ist.
Rund 100 Kilometer südlich liegt der Kleine Kaukasus auf dem Territorium von Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Der Kleine Kaukasus ist kein eigenständiges Gebirge, sondern ein Abschnitt der nordanatolisch-nordiranischen Kettengebirge mit Deckenbau und jungen Vulkanen. Im Südwesten ist er im georgisch-türkischen Grenzgebiet mit dem Pontischen Gebirge verbunden, im Südosten geht das Talysch-Gebirge auf dem Staatsgebiet des Iran in das Elburs-Gebirge über und im Süden schließt sich das Armenische Hochland an. Am Suramigebirge grenzt er unmittelbar an den Großen Kaukasus. Der höchste Berg des Kleinen Kaukasus ist der Aragaz (4090 m). Bedeutend als Referenzberg ist auch der Gjamysch (3724 m). Er ist mit Firn bedeckt, hat aber keine Gletscher.
Die Bergriesen Afrikas
Die grossen Berge hier heissen, Kilimanjaro, Ruwenzori und Mount Kenya. Der Ruwenzori, dritthöchster Gipfel Afrikas, erhebt sich an der Grenze zwischen Zaire und Uganda. Er bietet aussergewöhnliche Abenteuer in seinen dichten Wäldern, den kurzen Klettereien im dunklen Fels an seiner Eiskappe.
Am Mount Kenya gibt es eine Auswahl an Routen, die auch den anspruchsvollen Alpinisten anziehen. Schliesslich der Kilimanjaro ein „Fast-Sechstausender.“ Weit wie die ganze Welt, gross, hoch und im Sonnenlicht unglaublich weiss.
Ein Traum auf jedenfall...
Die 10 höchsten Berge in Afrika verteilen sich vergleichsweise übersichtlich auf drei in der östlichen Hälfte des Kontinents in Äquatornähe gelegene Gebirgs-Regionen. Zwei der vier höchsten Top-Gipfel Afrikas erheben sich bis auf über 5000 Meter Höhe im zum ostafrikanischen Staat Tansania gehörenden Kilimandscharo-Gebirge. In Tansanias Nachbarstaat Kenia beeindruckt das ebenfalls zur kleinen Gruppe der afrikanischen 5000er zählende Mount-Kenya-Massiv mit Batian als höchstem Gipfel. Die nächstgrößeren unter den 10 höchsten Bergen in Afrika finden sich im Ruwenzori-Gebirge, das sich im Grenzgebiet von Uganda und der Demokratischen Republik Kongo (bis 1997: Zaire) erstreckt.
Berge im Kilimandscharo
Das weltberühmte, sich über knapp 5000 qkm im Norden von Tansania erstreckende Kilimandscharo-Gebirge gehört zu dem meist fotografierten Naturschönheiten des afrikanischen Kontinents. Das vulkanische, als UNESCO-Weltnaturerbe besonderen Schutz genießende Massiv ist schätzungsweise 2,5 Millionen Jahre alt. Vor etwa 300.000 Jahren erlebte das Kilimandscharo-Massiv seinen letzten großen Vulkanausbruch. Vulkanische Kräfte arbeiten aber weiterhin im Lavabereich unter der Oberfläche.
Seit einem kleineren Ausbruch um das Jahr 1700 gilt der höchste Gipfel des Kilimandscharo, der 5895 m aufragende Kibo (Kisuaheli: „Der Helle“, als erloschen. Die Spitze des von (noch) weit ins Umland leuchtenden Vergletscherungen gekrönten Kibo wurde 1962 anlässlich der Unabhängigkeitserklärung Tansanias auch „Uhuru Peak“ („Freiheits-Spitze“) genannt. Bis dahin hieß dieser höchste Punkt Afrikas als Folge lange vergangener deutscher Kolonialherrschaft „Kaiser-Wilhelm-Spitze“. Der für Bergsteiger keine große Herausforderung darstellende Kibo ist über einen etwa 10 km langen Sattelkamm mit dem Nachbar-Gipfel Mawenzi („Der Dunkle“) zu erreichen. Der wie der Kibo in seinem Oberbereich durch Frostschuttwüsten-Geologie charakterisierte gletscherlose Mawenzi ist mit 5148 m Afrikas vierthöchster Berg und gilt unter Alpinisten als bergsteigerisch nahezu unbezwingbar.
Kenias Symbol-Bergmassiv Mount Kenya mit dem Batian
Das Mount-Kenya-Massiv (Massai: „Kinyaa“ = “Schwarz-weißer Berg“) erhebt sich in Zentral-Kenia etwa 150 km nordöstlich von Nairobi in unmittelbarer Nähe zum Äquator.
Wie der tansanische Kibo fasziniert das erloschene Vulkan-Massiv Mount Kenya, von dem der Staat Kenia seinen Namen entlehnt hat, durch seine in Äquatornähe äußerst seltenen Gletscherzonen zwischen den spitz aufragenden Gipfeln, von denen der Batian der höchste ist. Mit 5199 m ist der Batian nicht nur der höchste Mount-Kenya-Berg, sondern gehört auch als zweithöchster Gipfel Afrikas wie K 2und Dufourspitze zu der bei Bergsteigern als besonders anspruchsvoll zu bezwingenden „Seven Second Summits“, der Gruppe der jeweils zweithöchsten Berge der sieben Kontinente.
Im etwa 100 qkm großen Zentrums-Bereich des Mount-Kenya-Massivs erheben sich über der bei 3200 m liegenden Waldgrenze mit den wie der Batian nach legendären Massai-Häuptlingen benannten Gipfeln Nelion (5189 m) und Lengana (4985 m) sowie dem Pigott (4958 m) drei weitere Top-Ten-Bergriesen Afrikas.
Die vier Ruwenzori-Vertreter der 10 höchsten Berge in Afrika
Wie Kilimandscharo und Mount Kenya ist auch das kongolesisch-ugandische Grenzgebirge Ruwenzori wegen seiner ökologischen Bedeutung Teil des UNESCO-Weltnaturerbes geworden. Der Gebirgszug ist nach der Bezeichnung für „Regenmacher“ in der Sprache der ugandischen Batoro benannt. Der genau auf der Grenze von Uganda und DR Kongo aufragende Mount Stanley mit seiner Doppelspitze Margherita Peak (5109 m) und Alexandra Peak (5019 m) gilt als höchster Berg des Gebirges und als höchster nichtvulkanischer Berg Afrikas.
Wie Mount Stanley sind auch die nächsthöheren Ruwenzori-Berge Mount Speke (4890 m), Mount Baker (4844) (beide Uganda) und Mount Emin (4789 m) (DR Kongo) nach europäischen Forschungsreisenden benannt. Der Mount Emin erhielt seinen Namen nach dem preußischen Afrikaforscher Eduard Schnitzer (Mehmed Emin Pascha) (1840 -1892). Alle sich über die Baumgrenze von 4000 m erhebenden Riesenberge des Ruwenzori-Gebirges wiesen noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts durchgängig große Gletscher auf. Ihr Umfang hat seitdem dramatisch abgenommen. Der Gletscher des Mount Emin ist bereits völlig verschwunden, lediglich der Mount Stanley besitzt noch Gletscherregionen von größerer Bedeutung.